1863 |
Anfrage der Stadt in Konstanz betreffs Verschönerung der öffentlichen Plätze,
wie teuer eiserne Bänke zu stehen kämen und woher solche zu erwerben seien.
Am 20.6.1863 stellt der Güteraufseher fest, dass die gepflanzte Linde
mit Fußtritten beschädigt ist. Er will Einzäunung mit Pfählen und Draht.
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1871 |
Stadtbauaufseher
Obser wird angewiesen, die angeschafften Ruhebänke in brauchbaren Zustand
zu versetzen und an den alten Plätzen beim Hafen wieder aufzustellen.
Die Unordung auf städtischen Plätzen (Steine, Sand) ist zu beseitigen
bzw. bei den Besitzern darauf hinzuweisen. Nötigenfalls wird bezirksamtliches
Einschreiten angeordnet. |
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1872 |
6 Akazien
bei Gärtner Einhard von der Stadt bestellt, passen zu rotblühenden
Kastanien. |
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Auf Grund solcher
Bemühungen der Stadtverwaltung Meersburg kommt es am 9. Mai 1872 zur
Einladung zur Gründungsversammlung
des Verschönerungsvereins Meersburg.
Diese Versammlung findet am 12. Mai 1872 im Gasthaus zum "Schiff"
statt und wurde von 45 hiesigen Bürgern und Einwohnern besucht. In
dieser und einer weiteren Versammlung am 21. Mai wurde die Satzung entworfen.
Der Verschönerungsverein Meersburg wurde am 2. Juni 1872 offiziell
ins Leben gerufen. |
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1873 |
Der Weg vom Sentenhardt zum Wetterkreuz soll instandgesetzt werden
Der Materialplatz zwischen dem Hafen und Rieschen solle aufgeräumt bzw. verschoben werden
Anregung an die Stadt, den Felchenweiher zu beseitigen
dgl. soll auch ein Fußweg von der neuen Straße zum Ödenstein geschaffen werden
Das Denkmal unseres berühmtesten Bürgers - Franz Meßmer - auf dem Friedhof soll instand gesetzt
werden.
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1875
- 1877 |
Herstellung eines Fußpfades
vom Wasserfall an den See
Verbesserung der Wege im
Uhldinger Wald; Wegweiser werden installiert
Verbindungsweg zwischen
dem Wasserfall und dem Kapf
Das schadhaft gewordene Einfriedungsgeländer auf dem Ödenstein wird durch einen lebenden Hag ersetzt.
Vom Wasserfall wird ein Weg längs des Bachlaufs zur Daisendorfer Straße hergestellt.
Orientierungstafeln werden auf den Waldwegen angebracht
Ein Weg vom See durch das obere Döbele bis zur Höhe beim Lustgarten (=Rebgelände
östlich des Döbele) wird hergestellt.
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1878 |
Ältere Holzbänke
werden durch eiserne Bänke ersetzt
Anregung zur Verschönerung
des Gottesackers seitens der Stadt.
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1880 |
wurden Verhandlungen
geplogen mit dem Stadtrat von Konstanz behufs Beteiligung des Vereins an
der Herausgabe der "Europäischen Wanderbilder" und eine Beitragsleistung
von 150 Mark bewilligt. Die Auszahlung wurde jedoch verweiget, da weder
Text noch Bild den Bedingungen des Vereins entsprachen. |
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1881 |
Durch den Tod von
Seminardirektor Merz verliert der Verein seinen 1. Vorstand. |
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1882 |
Besuch des Kaisers
und Großherzogs Friedrich in Meersburg. Hierfür findet sich in
den Akten ein Entwurf für
eine Gedenktafel |
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1883 |
Ein gußeisernes Pavillon wird auf dem Ödenstein erstellt und ein Beitrag zu einem Gedenkstein geliefert. |
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1884 |
Der erste Meersburger Stadtführer
wird durch Franz Sales Meyer erstellt
Ein kürzerer Verbindungsweg
vom Wasserfall zur linksseitgen Höhe (Gehautobel) wird erstellt.
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1885 |
Erneuerung der Anlage am
Kardinalsbrunnen (2 Bäume, 2 Bänke) - Uhldingerstraße
Am Ödenstein werden Tannen, am Wetterkreuz wird Spitzahorn angepflanzt.
Zwischen Ödenstein und der neuen Straße und dem Sommertal wird ein Verbindungsweg erstellt.
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1886 |
Am Landungsplatz werden
Bänke im Kreis und Halbkreis hergestellt
Verlängerung der Akazienreihe
im Stadion
Herstellung von Bänken
und Anlagen im Goldast
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1887 |
Ersuchen an die Stadt, Herstellung
eines Weges vom jetzigen Herr'schen Hause zur Badeanstalt betreffend.
Anpflanzung von Kastanien
auf dem Hafenplatz beim Hecht
Anpflanzung von Trauerweiden
in den an der Uhldinger Straße gelegenen Anlagen
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1888 |
Bei der Mädchenbadeanstalt
werden Trauerweiden angepflanzt.
Im Sommertal und auf der
Schüssel werden feste Bänke erstellt
Der Gemeinderat der Stadt
Meersburg erteildt dem Verschönerungsverein die Genehmigung für
die "Pflanzung einer Kaisereiche auf dem Ödenstein zur Erinnerung
an Kaiser Wilhelm den Siegreichen" am 4. April 1888.
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1889 |
Das obere Döbele wird
durch einen Pfad mit dem am Mühlkanal hinziehenden Fußweg
verbunden.
Im Kogenwäldchen wird
längs des Kanals ein Weg angelegt.
Eine Bank wird um die Kastanie
auf dem Seminarplatz eingerichtet
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1890 |
Neue Bänke im Stadion,
bei der Knaben-Badeanstalt, Richtung Haltnau und auf der Baitenhausener
Höhe
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1897 |
Übergabe der Oberstadt-Wasserleitung
am 20. Juni. Der Vorstand schlägt der Stadt vor, aufgrund des nun
reichlich fließenden Wassers, einen Springbrunnen
im See zu bauen und legt Pläne bei. Eine schwimmende
Variante und eine am
Seegrund stehende Variante.
Zur Ausführung kam der
2. Plan vom 31.01.1897. Eine 4,70 m hohe und 1,45 m dicke Zementsäule
wird auf einer über 1,20 hohen Mauer aus Findlingssteinen auf dem
Seegrund errichtet.
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1898 |
Über die Einweihung des
Springbrunnes läßt sich kein Beleg in den Akten finden. Aber
der Springbrunnen funktionierte. Das geht aus einer Anweisung der Stadt
an den Brunnenmeister Ludwig Fasser hervor, den Springbrunnen außer
an Sonn- und Festtagen nur zu bestimmten Stunden laufen zu lassen ...
Bepflanzung der Friedrichshöhe
durch Kugelakazien, Rotdorn und kleines Gesträuch, Blutbuchen.
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1899 |
Verschönerung
des Kriegerdenkmals
an der neuen Straße |
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1902 |
Fabrikbrand in der
Unterstadtstraße. Die Baumwollspinnerei und Weberei der Herren Erlanger
wird ein Raub der Flammen. |
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1907 |
Franz Sales Meyer
verfaßt eine Denkschrift, in der er Meersburg aufgrund seiner Lage
und seines Stadtbildes als besonders malerisch und erhaltenswert einstuft.
Er befaßt sich mit dem Erhalt und der Verbesserung des Meersburger
Stadtbildes und liefert hierfür konkrete Vorschläge. Unterstützt
wird diese Denkschrift vom Verschönerungsverein und hochbedeutenden
Männern wie Dr. Hans Thoma, Prof. Karl Hofacker etc. |
1912 |
Nachdem im Winter
1911/12 ein streng überwachtes behördliches Verbot des Rodelns
auf den Straßen und Kreiswegen gegeben hatte, setzte sich der Verschönerungsverein
für die Erstellung einer vom Straßenverkehr unabhängigen
Rodelbahn ein. Ein Gelände hierfür wird gefunden und die Rodelbahn
wird eingerichtet. |
1915 |
Die Pläne
von Franz Sales Meyer zur Neugestaltung der Burgweganlagen werden von der
Stadt gutgeheißen und entsprechende Mittel werden bereitgestellt.
Franz Sales Meyer wird gleichzeitig zum Ehrenbürger
der Stadt |
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1917 |
Die Arbeiten an
den neu gestalteten Burgweganlagen werden abgeschlossen. |
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1919 |
Dr. Karl Moll wird
Bürgermeister in Meersburg. Die Einführung einer Kurtaxe wird
beschlossen. |
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1920 |
Aus Sparsamkeitsgründen
wird auf den Druck des Rechenschaftsberichtes für die Mitglieder
verzichtet.
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1921 |
Die Einladung zur
Mitgliederversammlung zum 28.5.1921 erfolgt im neugegründeten, von
Dr. Moll herausgegebenen Gemeindeblatt. |